Jede Tauernharfe wird in Handarbeit hergestellt und ist somit ein Unikat. Die verschiedenen Teile des Instruments werden sorgfältig in Material, Farbe und Form aufeinander abgestimmt, sodass zum Schluss ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
Für die Erzeugung der optimalen Klangqualität wird jede Harfe aus massivem Holz angefertigt. Besonders die Auswahl an hochwertigen Hölzern macht den einzigartigen Klang der Tauernharfe aus.
Unzählige Stunden an Entwicklungsarbeit sind Garant für das einwandfreie Funktionieren der Pedale und der Mechanik im Harfenhals. Erst die aufwendige Verarbeitung kleinster Metallteile verleiht der Harfe ihre Komplexität und macht ihren Bau vielseitig und diffizil.
Tiroler Volksharfe oder Einfachpedalharfe
Die Einfachpedalharfe verfügt über 7 Pedale, die das Spielen in den für die Alpenländische Volksmusik typischen Tonarten ermöglichen. Die Grundstimmung des Instruments ohne Pedalbetätigung ist Es-Dur. Die komplizierte Mechanik im Harfenhals, die zusammen mit den Pedalen für das reibungslose Wechseln der Tonart verantwortlich ist, zeichnet diesen Instrumententypus aus.
Das irische Wappeninstrument
Die keltische Harfe ist wesentlich kleiner, leichter und verfügt über weniger Saiten als die Tiroler Harfe. Somit ist sie perfekt als Einstiegerinstrument für Harfenspieler jeder Altersstufe geeignet. Die Tonartwechsel werden nicht wie bei der Einfachpedalharfe durch das Treten der Pedale bewirkt, sondern manuell durch das Umlegen sogenannter Halbtonklappen am Harfenhals.
Dieses spezielle Fichtenholz wird als optimales Klangholz bei vielen Instrumentenbauern, überwiegend im Geigenbau, geschätzt und als besonders hochwertig eingestuft. Nicht umsonst wird ein Stück Wald der Lungauer Gemeinde Ramingstein „Geigenwald“ genannt: Die Haselfichte kommt hier in kleinem Bestand vor und ist durch ihre Seltenheit so besonders. Auf Wunsch fertigen wir die Resonanzdecke der Harfe aus diesem exklusiven Material an.
Bei uns wird jede Harfe auf Kundenwunsch individuell angefertigt. Holz, Farbe, Saitenanzahl, Form der Vorderstange sowie Verzierungen in Form von Schnitzereien werden bei der Bestellung besprochen. Auf die Zufriedenheit unserer Kunden legen wir großen Wert: Aufgrund der Vielfalt der verschiedenen Materialien und Verzierungen bekommt jeder Kunde garantiert sein persönliches Unikat.
Anhand dieses Beispiels möchten wir Ihnen zeigen, wie eine Harfe bei uns entsteht. Alisar hat dieses Muster selbst entworfen und gezeichnet und bei der Bestellung mitgegeben. Die Harfe besteht auf Wunsch aus Kirschholz, die Resonanzdecke wurde aus Haselfichte gefertigt. Durch die Schnitzerei und das gewünschte Holz wird die Harfe einzigartig und persönlich.
In Jugendjahren schließt Peter Fötschl im Salzburger Lungau eine Tischlerlehre ab, bevor es ihn in die Großstadt München zieht. Dort gründet er ein erfolgreiches IT-Unternehmen, das er 30 Jahre lang führt. Im Jahr 2012 findet Peter Fötschl jedoch zum Holz und zur Handarbeit zurück: Seine Tochter möchte Harfe lernen, doch die Lieferzeiten für eine Harfe betragen Jahre. So beschließt er selbst, seine Aufmerksamkeit dem Harfenbau zu widmen und baut seine erste Harfe. In den darauffolgenden Jahren experimentiert er mit verschiedenen Klanghölzern, perfektioniert die Mechanik und kreiert seinen eigenen Stil des Instrumentenbaus.
Heute ist Peter Fötschl einer der wenigen Volksharfenbauer in Österreich und der Nachbarländer. Besonders die sorgfältige Handarbeit, die individuelle Herstellung der Instrumente und die Zufriedenheit seiner Kunden zeichnen Peter Fötschl aus.